Author Archives: Michael Schaffer

Graz Marathon

Der Graz Marathon oder auch Grazer Herbstmarathon genannt, hat heuer wenig mit Herbst zu tun gehabt. Eher mit Sommer. Schon beim Start hatte es fast 19 Grad!

Vor knapp einer Woche, kurz vorm Ablauf der Nennfrist für den Grazmarathon, hab ich mich kurzfristig dazu entschlossen, den Marathon zu laufen. Ohne wirklicher Vorbereitung. Einfach aus Lust am Sport. Ich vertraute auf meine langen Läufe im Frühjahr die ich für den Wienmarathon gemacht hatte.. Nichts desto trotz wollte ich sub3h laufen, bzw. hatte 2:59 als Zielzeit im Kopf!
Pünktlich zum Marathonwochenende bekam ich in der Nacht von Freitag auf Samstag Durchfall. Und zwar ziemliche. Von einem Start am Marathon wollte ich mich nicht abhalten lassen, trotz nahezu keiner Nahrungsaufnahme schon vorm Rennen, und das sollte sich auch im Rennen fortsetzen. Ich konnte den gesamten Marathon NICHTS essen, und auch kein Iso oder Cola trinken, nur ein paar Schluck Wasser verblieben unten… Ich fühlte mich wider Erwarten, aber von Beginn an sehr gut, und lief mit dem 3h Pacemaker mit. Ich fühlte mich wirklich sehr gut überraschenderweise, und musste mich sogar sehr zurückhalten, nicht schneller zu laufen. Anfangs dachte ich mir, dass es vielleicht am super Publikum rund um die Strecke in Graz lag, aber als ich in der Einöde von Graz Nord noch immer ein gutes Gefühl hatte, keimte kurz die Hoffnung auf den Marathon doch gut durchzustehen. Ich hatte nämlich kurz im Hinterkopf, falls es nicht mehr geht, lauf ich nach der ersten Runde ins Halbmarathonziel. Aber ich fühlte mich zum Halbmarathon noch echt gut und frisch, und folgte dem Pacemaker weiter! Als dann nach der Wende die Sonne frontal ins Gesicht scheinet, und die Temperaturen schon jenseits der 20 Grad waren, spürte ich das erste mal so ca. bei km25, dass es nicht schlecht wäre, jetzt sich mal zu kühlen und was zu trinken, weil die Hitze vertrage ich eigentlich nicht gut. Bei der nächsten Labe kühlte ich mich mit Wasser, versuchte ein paar Schluck zu trinken, und folgte wieder dem Pacemaker. Bei der Keplerbrücke bei km30 war die Stimmung und mein Gefühl noch super. Noch! Bei Kilometer 33 war es dann so weit und ich merkte, dass ich wenn ich ins Ziel kommen will, dass Tempo ein wenig reduzieren muss.. Ich lief dann statt 4:15 immer noch einen 4:18er-4:20er Schnitt! Aber dann ja dann, bei Kilometer 38 direkt bei der Labe, erwischte mich der vielzitierte und genannte „Hammer“ aber richtig. Ich hielt mich eine Weile bei der Labe auf, und ging dann weiter. An Laufen, nicht zu denken! Aber schön langsam raffte ich mich wieder auf und versuchte in einen Lauf besser gesagt langsam Trabschritt wieder überzugehen.. Vor ein paar Jahren hätte ich das Rennen noch aufgegeben. Aber ich wollte unbedingt ins Ziel. Im Nachhinein ist man dann froh drüber. So schleppte ich mich nahe am 6min Schnitt mit meinen wirklich aller aller letzten Reserven ins Ziel. Und dann war es aus, endlich! Mit einem Tag Abstand bin ich aber froh ihn gemacht und vor allem gefinished zu haben, auch wenn es von der Zeit weit weg von meiner Frühjahrszeit ist, aber ich weiß auch die Gründe neben dem wenigen Training. Und, es gibt ja bekanntlich wieder mal einen Marathon… 🙂

Der Ötztaler Radmarathon

Ein Traum oder doch ein Alptraum – der Ötztaler

Man muss schon sagen, der Ötztaler Radmarathon, von den Einheimischen liebevoll auch „Ötztaler“ genannt ist mehr als blos ein extremer Radmarathon, wahrscheinlich der schwierigste in Europa und einer der härtesten auch Weltweit.

Die Runde über 238km und 5500 Höhenmeter über vier Alpenpässe,  was zweifelsohne auch bei der Tour de France mehr als eine Königsetappe wäre, stellt einen jeden Hobbyradler wohl vor eine Monsterherausforderung, so auch mich, vor allem mit einer mehr als bescheidenen Vorbereitung.

Aber vorher sei noch erwähnt, dass die Organisation des Ötztalers das Prädikat „Weltklasse“ ohne Zweifel verdient. Es beginnt bei der Ausgabe der Startnummern, bis hin zur Betreuung auf der Strecke mit Servicewägen, der Absicherung der Strecke, dem Rahmenprogramm, und wie jede(r) einzelne(r) im Ötztal hinter dem Rennen steht. Unter dem Motto, das ist „unser Ötztaler“!

Es gibt auch bei diesem Rennen, eine Karenzzeit, innerhalb der man verschiedenen Kontrollposten passiert haben muss, weil es ansonsten zu gefährlich für einen wird, und es auch finster wird, und das ist auf über 2500 Höhenmeter nicht ganz lustig. Das bedeutet aber auch, dass wenn man nach über 200 Kilometern auf dem Timmelsjoch ankommt, und das um 19:31 Uhr (19:30 Uhr ist dort die Karenzzeit) wird man aus dem Rennen genommen, und das nach einem Tag voller Qualen, klingt hart aber das ist auch Ötztaler. Was ihn auszeichnet, ist auch das besondere, egal welchen Namen man hat, wenn man sich im Februar nicht zur Auslosung registriert kann man keinen Startplatz mehr bekommen bzw. ausgelost bekommen, selbst wenn wie heuer der Landeshauptmann persönlich für jemanden anfragt. Oder der Vorjahressieger, seinen Teamkollegen, der im Vorjahr zweiter wurde nennen will, geht nicht. Es gelten für alle die selben Regeln.

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Wenn man ewig lang inmitten von den mächtigen Bergen sich Meter für Meter hochkämpft, sieht man wie klein man eigentlich ist. Man wird sogar ein wenig ehrführchtig, und die Zeit wird bzw. ist relativ. Spätestens auf den letzten Kilometern des 30km langen Schlussanstieges auf das Timmelsjoch auf 2509 Meter Seehöhe, wünscht man sich nur die Passhöhe herbei, bzw. dort hin zu kommen, in welcher Zeit wird einem mit Dauer des Anstieges und Rennens immer weniger wichtig, man hofft nicht vom Berg abgeworfen werden, und dass er einen passieren lässt.. Wenn man dann oben steht auf 2509 Metern, und weiß, nach fast 9 Stunden Fahrzeit, da unten ist Sölden, und dann bin ich im Ziel, lässt einen den Tränen nahe sein. Nach einer sehr anspruchsvollen Abfahrt, wird man so wie heuer trotz Regen, von tausenden Menschen erwartet und respektvoll applautiert, weil die meisten wissen, was dies bedeutet.

 

Ötztaler Radmarathon

Ötztaler Radmarathon

Auch heuer werde ich (sofern es das Wetter diesmal zulässt) beim Ötztaler Radmarathon an den Start gehen. Heuer hab ich aufgrund eines Gespräches mit dem Herausgeber der Finisher Zeitschrift (Andreas Wünscher) einen Pressestartplatz bekommen, um für sein Medium von dieser Veranstaltung zu berichten. Aufgrund meines doppelten Ellbogenbruches Ende Juni/Anfang Juni konnte ich sehr lange (6 Wochen) fast nichts trainieren. Nichts desto trotz werde ich es versuchen, das Ding ins Ziel zu bringen. Die ganze Geschichte usw. könnt ihr unter folgenden link lesen bzw. verfolgen:

http://www.triaguide.com/michi-schaffer-bloggt-ich-habe-einen-traum/

 

Schöckel Classic

Der Schmerz vergeht, der Ruhm bleibt,
mit diesem Motto wirbt der Veranstalter der Schöckel Classic für die Veranstaltung, bei der man am Start, schönen Tag „ihr Masochisten“ begrüßt wird!

Es gilt bei diesem Rennen mit Start in der Heinrichstraße in Graz, den Schöckl zu erklimmen besser gesagt zu besiegen. Dabei wird die Strecke bis zur Talstation der Seilbahn in St. Radegund mit Rad zurückgelegt, und die letzten 2km mit sage und schreibe 660 Höhenmetern in der legendären Schöckeltrasse! Wer aber glaubt das auf den ersten 16 Kilometern auf denen mit dem Renner 500 Höhenmeter zurückgelegt werden gebummelt wird, der liegt falsch! Vom Startschuss weg wird volle Kanne gefahren bzw. hingehalten. Bis zum ersten richtigen Anstieg (von Graz richtung Faßlberg) wird mit fast 50km/h durch Graz geblasen, was teilweise auch sehr gefährlich ist, da nicht alle Autofahrer, sich an die Polizeianweisungen halten, und sich auch manche aktive im Peleton überschätzen! Spätestens wenn sich das Feld auflöst um die letzten 4km bis zur Wechselzone hinauf zu bewältigen, denkt man sich das erste mal, warum?! Aber spätestens wenn die Steigungsprozent beim Schlussanstieg in St. Radegund um die 20% liegen, beginnt man sich Gedanken über die letzten zwei Kilometer in der Trasse zu machen!

Zwei Kilometer klingen nicht viel, aber wenn man da 660HM zu bewältigen hat, kann man sich ausrechnen wie viel Prozent Steigung das im Schnitt sind! Gelaufen werden hier maximal die ersten paar hundert Meter, denn wenn sich der Berg dann beginnt vor einem aufzustellen wie eine Mauer, wird, man mag es kaum glauben sogar das Gehen zur Tortour! Manche die schon mehr in Trance als beim Rennen sind in der Trasse sollen schon geflucht haben, sie haben sich den Weg in den Himmel leichter vorgestellt, dass ist eher die Hölle!

Aber wenn man es überlebt hat und oben angekommen ist, wird schön langsam das Motto der Veranstaltung „der Schmerz vergeht, der Ruhm bleibt“ wahr, und es werden Pläne für ein neuerliches Antreten geschmiedet!

Vom RTT waren Gotti Knoll, und unsere Paula sehr stark und erfolgreich mit von der Partie, für mich war es eher ein Abbüsen der Sünden am Weg Richtung „Himmel“..

Ergebnisse gibt es unter: http://my1.raceresult.com/details/index.php?eventid=25793&lang=de

St. Kathreiner Genusslauf

Der dritte Lauf zum Weizer Bezirkslaufcup ging bei sehr sommerlichen Temperaturen in St. Kathrein am Offenegg über die Bühne. Für viele traf, der Titel „Genusslauf“ deshalb nur bedingt zu.

Man wollte es anfangs nicht ganz wahrhaben, aber selbst im „Hochgelegenen“ St. Kathrein hielt der Sommer unbarmherzig Einzug. Die Sonne knallte auf die zahlreich erschienen Läuferinnen und Läufer nieder. Da es anders auch fast nicht möglich, aufgrund der Topographie zählt der Kathreiner Lauf auch zum Berglaufcup. Was natürlich auch viele Berggämse anlockte.

Wie schon auch in den vorangegangenen Läufen waren viele Passailer (vor allem viele RTT Kids) mit von der Partie, wahrscheinlich auch um die Generalprobe für das anstehende Heimrennen in Passail zu absolvieren.

Diese gelang auch wirklich sehr gut! Bei den von der Chris gecoachten RTT Kids gewann Klammler Clemens bei der Klasse U6 Bambinis eindrucksvoll seine Wertung.

Zweite Plätze erreichten: Rose Clemens und Vorraber Beate, sowie auf dem tollen dritten Klassenrang landeten: Reisinger Livia und  Wild Sebastian. Knapp am Stockerl vorbei, und weiters sehr stark von den Kids waren mit dabei: Klammler Daniel, Klammler Jakob, Reisinger Chiara, Brunnader Kathrin, Wild Natalie, Mandl Laura, Harb Laura, Herbst Tobias, Klammler Viktoria und Matjasic Ryan.

Nicht minder erfolgreich waren die RTT Athleten im Haupt- und Hobbylauf. Im Hobbylauf stand erstmals in Ihrer läuferischen Karriere unsere Luise am Stockerl, obwohl sie sich aufgrund der Teilnehmerzahl in ihrer Klasse nicht wirklich darüber freuen konnte, obwohl sie die für sie hohen Berge in St. Kathrein besiegt hat..

Im Hauptlauf gab es viele Klassengewinne für den RTT, allen voran unsere Berggams Gotti Knoll, Greimel Chris, Paula Knoll-Rumpl die auch die Gesamtwertung bei den Damen für sich entschied, und Schaffer Michi.

Des Weiteren am Start war unser Ali, der ca. 1 Monat vor seinem Höhepunkt in Kärnten immer besser in form kommt, und mit 58min, die 12bergigen Kilometer unter einer Stunde bewältigte. In Anger lieferte sich unser Obmann Bernd Kohlhauser noch eine Schlacht mit dem Iron Ali, wer der schnellere der beiden Obmänner ist, musste aber in St. Kathrein eingestehen, dass unser Ali kurz vor seinem Highlight und beinahe schon „Heimrennen“ in Kärnten für ihn heute nicht schlagbar war.

Es sei noch erwähnt, dass unser Profi Christoph Schlagbauer, es sich nicht nehmen lies nach seiner überstandenen Erkältung einen Trainingslauf in Kathrein zu absovlieren.

Schon kommmenden Freitag ist Heimrace in Passail, das heißt schnell und gut regenerieren, damit wir auch zu Hause in Passail ein paar Heimsiege feiern können.

Angerer Volkslauf

Der zweite Lauf zum heurigen Weizer Bezirkslaufcup fand diesen Samstag am 10. Mai in Anger statt.

Auch dieser Lauf zähltwie schon der Lauf in St. Ruprecht auch zum österreichischen Volkslaufcup. Bei fast schon sommerlichen aber leicht windigen Wetter hieß es die dort angebotenen Strecken zu bewältigen. Neben den Kinder u. Jugendstrecken gab es auch den Hobbylauf über 3,33km und den Haupt(Markt)lauf über exakt 10km. Heuer wurde erstmals eine neue Strecke gelaufen. Start u. Ziel war beim Sportplatz n Anger, und führte richtung Ortszentrum und dann weiter entlang der Feistritz über einen Schotterweg zurück zum Sportplatz.

Der RTT-Passail war auch hier wieder vertreten, vor allem wieder mit den RTT-Kids!

Wild Sebastian (3.Platz), Vorraber Beate (3.Platz), Mandl Laura und Klammler Jakob (beide 5. Platz), Klammler Daniel (7. Platz), Brunnader Kathrin (10. Platz), Wild Natalie (12. Platz), Reisinger Chiara (14. Platz)

Klammler Viktoria (2. Platz), Matjasic Ryan (6. Platz)

und beim Hobbylauf Kreimer Elias (4. Platz) zeigten wieder groß auf und zeigten das tolle Potential der RTT Kids unter der Leitung unserer Chris auf.

Beim Hobblauf waren weiters unsere Luise mit dem 4. Platz und die Frau Obmann Martina mit dem 7. Platz dabei!

Auch beim Hauptlauf waren RTT Akteure stark vertreten! Greimel Chris, Gotti und Michael konnten ihre Klasse gewinnen, Iron Ali, der am Vormittag schon den Schwimmbewerb am Stubenberg See bestritt, absovlierte auch den Marktlauf souverän als 8er seiner starken Klasse, und lieferte sich auf den letzten Metern noch eine Schlacht um die Ehre zwischen ihm und dem Obmann Bernd K. der in seiner Klasse 9er wurde. Auch unsere Frau Kassier Gerti Reisinger war mit von der Partie und wurde tolle 6e in ihrer stark besetzten Klasse.

Der nächste Lauf zum Bezirkslaufcup findet am 24. Mai in St. Kathrein/O. statt. Da heißt es dann wieder rauf auf den Berg..

Vienna City Marathon

Nun war es wieder mal so weit, nach fast 10 Jahren stellte ich mich wieder einmal an den Start eines Marathons. Eigentlich aus einer Laune heraus angemeldet (Luise und ich waren gerade zufällig in Berlin voriges Jahr als der Marahton stattfand) wurde dann bald Ernst. Da ich in Berlin keinen Startplatz bekam, fiel die Entscheidung gleich auf Wien, weil ich dort auch meinen ersten Marathon gelaufen bin, und den letzten in Wien aufgeben musste. Also gabe es dort eine Rechnung zu begleichen.Da ich beruflich im Frühjahr immer einen ziemlichen Stress haben, galt es sich auf drei wesentliche Einheiten in der Woche zu beschränken. Jeden Dienstag Abend ging ich mit meinem alten Grundwehrdienstkollegen und Sportsfreund Rene Masser auf einen long Jog, und am Wochenende einmal Marathontempo, und einmal Intervalle… Wenn es die Zeit zulies wurde zwischendurch noch ein Lauf eingeschoben. Dies hab ich die letzten zehn Wochen  vorm Marathon gemacht.

So dann war es soweit der Tag X kam immer näher und ich fühlte mich eigentlich sehr gut (vor allem bei den letzten langen Läufen merkte ich, dass ich die Distanz runterspulen kann). Ich redete mir schon in den Tagen und Wochen vor dem Rennen ein, ja nicht zu schnell zu beginnen. Das tat ich auch. Ich lief sehr sehr locker bzw. langsam (für meine Verhältnisse) an. Ich blickte nie auf die Uhr, sondern hörte tief in meinen Körper hinein, und der sagte imme locker, gut gehts.. Also rannte ich so weiter. Beim Halbmarathon sah ich dann erstmals meine Zwischenzeit, weil dort eine Uhr aufgebaut war.. Da stand 1h31min für mich, naja dachte ich mir, wenn du sub3 schaffen willst, musst du die im Training trainierte Endbeschleunigung nun beginnen. Und das tat ich, und der Körper sagte noch immer, dass er sich locker und gut fühlt, und so rasten die km dahin. Selbst der leicht einsetzende Regen erfreute mich, weil das mag ich beim Laufen sehr. Aber bei der Wende im Prater bei km33 begann starker Gegenwind, da horchte ich wieder in meinen Körper hinein, und der sagte mir Tempo halten.. Und das tat ich.. Im Ziel angekommen, war ich sehr glücklich, eigentlich nicht hauptsächlich wegen den sub3 sondern wegen meinem erstmals im Leben gelaufenen negativ Split. Fast 3min war die zweite Hälfte schneller als die Erste, und das macht mich ein wenig stolz, weil das war für mich immer unmöglich, weil ab km30 sowieso nur Leiden angesagt war.. Also man kann auch einen Marathon richtig genießen 🙂

 

 

1. Vulkanlandlauf

Erstmals fand heuer der traditionelle Auftakt in die Laufsaison nicht in Graz beim Murpromenadenhalbmarathon statt, sondern erstmals in Leitersdorf bei Feldbach beim 1. Vulkanlandlauf, der auch zum Österreichischen Volkslaufcup zählt, und statt dem Übersbacher Frühlingslauf stattfindet.

Aus Passailer Sicht nahmen unser Iron Ali Möstl, der „halb“ Passailer im Dienste des USV Gasen, und Michael Schaffer teil. Die Temperaturen waren in der Sonne fast nicht mehr Frühlings, sondern schon eher Frühsommerhaft, jedoch trug ein starker böiger Wind zur dementsprechenden Abkühlung bei, und nicht nur das, sondern mit dem Wind im Rücken lies er Fabelkilometerzeiten zu, und gegen den Wind waren die Kilometerzeiten eher Hundertmeterzeiten 😉

Iron Ali,  Bernd, und Michael waren alle auf die Halbdistanz genannt. Der Start erfolgte für die Viertel-, Halb-, und Staffelmarathon Läufer alle zugleich um 13 Uhr.  Aufgrund der verschiedenen Tempounterschiede der einzelnen Distanzen machte wurde es von Beginn an sehr schwer das richtige Tempo zu finden. Die Devise war eher verhalten zu beginnen, was aber bei einem Starterfeld von 700 Läufern die auf einmal losgelassen werden leichter gesagt als getan ist.  Außerdem lies es die sehr kupierte teilweise Crosslaufähnliche hügelige Strecke von alleine schwer werden.

Unser Ali, war wie immer top motiviert und fiberte dem Start in die neue Saison schon entgegen. Er lief konstante Kilometerzeiten über  die 4 Runden a 5,275km runter. Obwohl auch er im Nachhinein meinte „leicht war die Strecke und das Rennen nicht“. Mit einer guten Zeit von 1h43min lief er zwar nicht seine persönliche Bestzeit, was auf diesem Kurs auch nicht möglich ist, war aber mit seiner Form und Zeit sehr zufrieden vor allem im Hinblick auf seinen ersten Saisonhöhepunkt in Kärnten beim Ironman.

Unser Gasner im Verein Bernd Pöllabauer lieferte von Anfang an eine Topperformance ab, und war die ersten beiden Runden im absoluten Spitzenfeld unterwegs (Top3). Diese hügelige Strecke kann einem Gasner ja nichts anhaben. Aber ab der dritten Runde musste er seinem hohen Anfangstempo ein wenig Tribut zollen, und wurde gerade noch vom Podest der besten 3 Gesamt verdrängt und lief mit 1h22min20sec als gesamt fünfter über die Ziellinie.

Fürn Michael war dieser Halbmarathon als Generalprobe für den Wienmarathon in 3 Wochen gedacht. Diese ging aber im warsten Sinne des Wortes gehörig in die Hose. Ebenfalls sehr motiviert (vielleicht nicht ganz so wie unser Ali) startete er in den Lauf, und lief von Anfang an knapp unter dem angepeilten Marathontempo. Jedoch hatte er schon ab dem dritten/vierten Kilometer mit Verdauungsproblemen zu kämpfen und musste gehörig zusammenzwicken bzw. kämpfen. Diesen Kampf musste er sich aber id dritten Runde bei Kilometer 12 geschlagen geben, und kürzte die Strecke auf direktem Weg in Richtung Toilette ab..

Im großen und ganzen aber ein gelungener und schöner Saisonauftakt im Vulkanland, der sich in den nächsten Jahren sicherlich weiter etablieren kann!

5. Passailer Einzelzeitfahren

Das erste mal fand heuer im Herbst das mittlerweile schon traditionelle Passailer Einzelzeitfahren statt. Bei schönem herrlichem Herbstwetter aber doch sehr windigen ging das Rennen gegen die Uhr über die Bühne!

Mit 98 Nennungen erreichten wir fast das von uns mit 100 Startern limitierte Starterfeld, von denen schlussendlich 71 auch das Ziel sahen. 13,1km im Kampf gegen die Uhr klingt nicht wirklich viel, kann aber eine wahre Tortour und ein extremer Kampf gegen sich und das Laktat werden.

Das Starterfeld hatte mit der erst 9jährigen Lisa Jenewein vom Veranstalter Verein, und mit dem 1935 geborenen Nudl Stefan auch verschiedene Generationen am Start. Alleine anhand dieser Fakten sieht man, dass das Fahrrad eines der liebsten Freizeitgerät der Österreicher ist.

Mit dem 4maligen Sieger dieses Rennens Helmut Pitzl stand der Favorit wieder am Start. Hatte aber mit Zeitfahrprofi Bernhard Kroger vom Grazer WSA Rennstall und Michael Klug vom Arbö Deutschlandsberg sehr starke Gegner im Kampf um den Tagessieg. Alle wollten sich die von der Raiba Passail gesponserten 200€ Almenlandgutscheine abholen die für einen Streckenrekord ausgeschrieben waren! Ob das bei diesen sehr starken windigen Bedingungen auch möglich sein wird, wurde von vielen bezweifelt.. Die letzten 10 wurden traditionell im Weltcupsystem gestartet. Dh. die schnellsten zum Schluss.. Alle bis dorthin gefahrenen Zeiten waren deutlich langsamer als die Jahre zuvor.. Aber dann knallte Bernhard Kroger mit 17:04 eine unglaublich schnelle Zeit in den Asphalt. Nur 4sec über dem Streckenrekord. Aber dann, kam mit der Startnummer 100 Helmut Pitzl mit der unglaublichen Zeit von 16:34 Minuten ins Ziel was einen neuen Streckenrekord markierte!

Das Damenrennen war nicht minder spannend. Chrissi Schober ebenfalls vom Veranstalterverein, galt da aufgrund ihrer starken Saisonleistungen als Favoritin. Aber dann kam die grande Dame „Paula Knoll-Rumpl“ und führte einen eindrucksvollen dreifach Sieg der RTT Damen an!

Alles in allem war es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, wo zum Schluss auch noch eine Startnummernverlosung mit schönen Sachpreisen stattfand.

Die Veranstalter möchten sich nochmal bei allen Teilnehmern recht herzlich bedanken, und freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

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