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Zwei Siege und 4500 Kiometer im Gepäck

Als Profi-Triathlet Christoph Schlagbauer vom RTT Passail Anfang Februar seine Koffer für ein 8-wöchiges Trainingslager in der Wüste Arizonas packte, war sein größter Wunsch, dass dieses zwischenfallsärmer als das letztjährige auf den Philipinnen ablaufen würde. Damals hatte er mit Verletzungen nach einem Sturz, einem Hitzschlag, einer Lebensmittelvergiftung und dem Land ansich zu kämpfen.

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„Nach einem Trainingslager im Vorjahr, bei dem ich viel für’s ganze Leben gelernt habe, wollte ich meine Zeit heuer eher an einem sicheren Platz verbringen, wo ich mich voll und ganz auf das Training konzentrieren kann“, beschreibt der Mortantscher das Auswahlkriterium des Ortes. „Da mein Trainier Heinrich Sickl schon einige Male im Großraum Phoenix trainiert und nur gute Erfahrungen gemacht hatte, fiel die Entscheidung auf diese Destination sehr leicht.“

Im Nachhinein betrachtet entpuppte sich die Reise in die USA als goldrichtige Entscheidung und das Resümee gestaltet sich weit positiver als erwartet: „Ich konnte über die 8 Wochen knapp über 28 Stunden netto im Durchschnitt pro Woche trainieren und habe dabei an die 4500km in den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen zurücklegen.“ Bei perfekten Bedingungen – 100% Trockenheit und um die 30 Grad – verbrachte der 26-jährige den Großteil dieser von Grundlagen- aber auch Kraftausdauer geprägten Trainingszeit wie üblich am Rad, wobei er auch beim Laufen in Vorbereitung auf den Ironman Austria im Juni einiges im Wettkampftempo gearbeitet hat: „Mein Ziel wäre es den Marathon am Ende des Ironman noch mit einem Temposchnitt von 4:10 Minuten pro Kilometer zu laufen, was eine Zeit von zirka 2 Stunden 55 Minuten bedeuten würde.“

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Dass der Sportwissenschafts-Student die gesundheitlichen Probleme der letzten Saison (Anm: Blutwerte durchwegs im Keller, v.a. Eisenmangel) wohl überwunden hat, konnte er wieder bei zwei weiteren Siegen in dieser noch jungen Saison unter Beweis stellen: Beim „Lost Dutchman 10K“ Laufbewerb sicherte er sich den Sieg vor einem aus New-Mexiko angereistem Läufer und beim von Profi-Athleten sehr angesehenen „Desert Classic Duathlon“ konnte er mit Bestzeiten in allen Teilabschnitten seine etwa 250 Konkurenten, von denen 9 im Profifeld starteten, hinter sich lassen und den Sieg mit nach Hause nehmen.

„Auf diese ausgezeichnete Basis kann ich jetzt im und um den Bezirk Weiz in vielen weiteren Trainigsstunden aufbauen“, blickt Schlagbauer schon auf die nächsten Wochen vor dem Ironman in Klagenfurt voraus. Zu diesen Trainingsstunden werden aber auch einige Wettkämpfe wie die Triathlons in Großsteinbach, Piberstein und Stubenberg am See genauso wie einige regionale Laufveranstaltungen zählen.

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Faakersee Triathlon

Der Half-Ironman in Zell am See kommendes Wochenende kann für Christoph Schlagbauer kommen! Nach dem 2. Rang der letzten Woch in der Weststeiermark, gelang dem 24-jährigen Weizer wieder der Sprung aufs Podium.

Beim Faakersee-Triathlon über die Olympische Distanz (1,5-40-10km) musste er sich nur dem Klagenfurter Christoph Lorber geschlagen geben. Nach Rückstand und dem 25. Rang nach dem Schwimmen konnte Schlagbauer mit starker Radleistung bei regnerischem Wetter mit einer halben Minute Vorsprung als Führender in die Wechselzone einfahren, um dort in die Laufschuhe zu steigen. Nach rund 5km wurde er vom bekannt starken Läufer aus Kärnten überholt und kämpfte sich mit 18 Sekunden Rückstand auf dem 2. Gesamtrang ins Ziel.

Ein weiterer Triathlet aus dem Bezirk, Josef Winter aus Gleisdorf, sicherte sich mit dem 26. Gesamtrang den 4. Platz in der AK-M45.

(Woche Weiz)

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